Burnout in der Pflege

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Burnout in der Pflege ist eine gefährliche und ernstzunehmende Folge für Pflegekräfte. Mittlerweile ist jede dritte Pflegekraft von den Folgen der Arbeitsbedingungen und der Tätigkeit betroffen. Stress und andere Einflüsse führen zu einem Zustand der emotionalen und körperlichen Erschöpfung, eine Art des “Ausbrennens” (to burn out (engl.) zu Deutsch “ausbrennen”).


Symptome von Burnout

Burnout in der Pflege
Burnout in der Pflege © meriç tuna / Unsplash

Da Burnout keine eigenständige Diagnose ist, ist die Kategorisierung der Symptome nicht möglich. Verallgemeinernd lässt sagen, dass die Symptome eines Burnouts den Symptomen einer Depression ähneln. Dementsprechend äußern sich folgende Symptome von Burnout in der Pflege:

  • Müdigkeit und körperliche sowie emotionale Erschöpfung: Andauernde Mündigkeit und Erschöpfung können ein Indikator für einen Burnout sein. In der Pflege sind kurzzeitige Momente der Erschöpfung keine Seltenheit, setzten sich diese “Momente” allerdings für einen längeren Zeitraum fort, besteht Grund zur Sorge.
  • Innere Leere: Betroffene berichten hierbei von einer Art “schwarzes Loch” – ein Vakuum, das sämtlichen Sinn und die Freude am Leben einsaugt. Der Zweifel an der Tätigkeit und Unzufriedenheit münden nicht selten in Zynismus und Reizbarkeit bei Burnout in der Pflege, welcher an nebenstehend Personen ausgelassen wir.
  • Rückzug aus dem Leben: Dieses Symptom meint sowohl den emotionalen als auch den aktiven Rückzug einer Person aus ihrem Leben. Betroffene kapseln sich von Familie und von Freunde ab und geben ihre Hobbies auf.
  • Überforderung und Konzentrationsschwächen: Tätigkeiten, die vorher schnell und einfach von der Hand gingen, fallen Betroffenen nun schwerer. Die Leistungsfähigkeit nimmt dementsprechend zunehmend ab. Dadurch können Konflikte mit Vorgesetzten entstehen. Dieser Teufelskreis verschlimmert die Situation auf beiden Seiten zusätzlich. Der Betroffene fühlt sich beleidigt und leistet unter Umständen bewusst noch weniger, welches den Vorgesetzten weiter verärgert. In diesen Situationen treten vermehrt Krankheitsausfälle auf.

Warum ist Burnout in der Pflege so prominent?

Der Pflegeberuf ist und war schon immer ein besonders schwerer Beruf. Die momentanen Arbeitsbedingungen erschweren diesen noch zusätzlich. Der Fachkräftemangel sorgt für sehr lange Arbeitszeiten und wenig Freizeit. 13 Stunden Schichten stehen bei Personalmangel an der Tagesordnung – es bleibt somit neben schlafen und essen kaum noch Zeit für anderes. Soziale Kontakte und Hobbies können in diesen Fällen nicht als Ventil dienen und die Pflegekraft empfindet Stress. Dieser Stress ist meist die Ursache für einen Burnout in der Pflege.

Um die Zahl der betroffenen Pflegekräfte zu minimieren, benötigt es neue Arbeitsbedingungen und zusätzliches Personal. Da diese Änderungen noch nicht in Aussicht sind, müssen Pflegekräfte selber vorbeugen. Achten Sie auf die Einhaltung von Erholungspausen. Auch wenn es Ihnen im Moment nicht so erscheint, als würden Sie eine Pause benötigen, sollten Sie dennoch eine kleine Erholung tätigen.

 

 

Quellen:

https://krankenpflege.digital/burnout-pflegekraefte-sind-besonders-gefaehrdet/

https://www.apotheken-umschau.de/krankheiten-symptome/psychische-krankheiten/burn-out-symptome-ursachen-therapie-738121.html

 

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