Lifehack: Für immer jung

Alt werden will jeder, aber niemand will alt sein

Lesedauer: ca. 5 Minuten

Wie werde ich älter und bleibe gesund und aktiv? Eine frische Studie aus Japan beantwortet die Frage und hat den Lifehack: Für immer jung. Dort lebt die weltweit am stärksten alternde Gesellschaft. Im Vergleich zu Deutschland gibt es dort gerade doppelt so viele 65-Jährige wie bei uns. Studierende der Osaka Metropolitan University haben über fünf Jahre lang Menschen begleitet. Dabei gab es zwei große Gruppen. Die eine lebt in einem engen Umfeld mit wenig Kontakt nach außen, während die andere Gruppe viele Angebote außerhalb der eigenen vier Wände in Anspruch nimmt.


Freunde sind ein Jungbrunnen

Die Ergebnisse sind deutlich: Wer im Alter soziale Kontakte pflegt und dabei das Zuhause verlässt, bleibt länger fit. Wer das tut, kann sein Risiko, gebrechlich zu werden, um bis zu 40% senken, schätzen die Forscher der Osaka Metropolitan University. Sie raten uns, so viel wie möglich auf andere Menschen zuzugehen und so viel wie möglich mit anderen zu unternehmen. Selbst wenn derjenige schon gebrechlich ist, wird er in der Gemeinschaft von vielen gefordert und bekommt eine gute Portion Lebensqualität zurück. Diese Menschen reden mehr, bewegen sich mehr und lachen auch öfter.

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Genau dies gehört zu den negativen Effekten von Älteren, die sich fast ausschließlich in ihrem Zuhause verkriechen. Selbst wenn diese im Supermarkt oder beim Friseur auf andere Menschen treffen, sollen sie laut der Forscher verschlossener und in sich gekehrter sein, als Menschen, die auf andere zugehen.

Neue Kontakte zu finden ist einfacher, als gedacht. Vorlesen im Kindergarten, gemeinsames Einkaufen mit den Nachbarn, Hunde Gassi führen – das sind nur ein paar Ideen, wie man sich mit einem Ehrenamt oder Nachbarschaftsaktivitäten mehr Kontakte ins Leben holen kann.

Lifehack: Für immer jung

Die japanischen Forscher haben noch mehr Tipps, wie wir gesund altern können:

1. Weniger Fett und mehr Hunger

Übergewichtige haben nicht nur mehr Probleme mit Gefäßerkrankungen, sie bewegen sich in der Regel auch weniger. Die Forscher bringen es auf den Punkt: Dünne und hungrige Menschen leben länger, weil sich der ganze Körper mit der Aufrechterhaltung der Systeme beschäftigt und deswegen mehr Strategien zur besseren Verteilung der Nährstoffe auffährt.

2. Obst und Gemüse sind der wahre Jungbrunnen

Zum einen stärkt es das Immunsystem. Es gibt viele, die auf Ingwerwasser oder den Zitronensaft am Morgen schwören. Vitamin C aus der Paprika oder Erdbeeren fördert die Selbstheilung. Es steigert die Kollagenbildung im Bindegewebe. Das sorgt dafür, dass die Haut mehr Feuchtigkeit binden kann und so deutlich straffer und damit jünger aussieht. Wer seinen Nerven und Muskeln etwas Gutes tun möchte, knabbert Nüsse. Das Magnesium in der Nuss unterstützt auch den Aufbau lebenswichtiger Enzyme. Und wer seinem Darm etwas Gutes tun möchte, isst Ananas. Diese Frucht fördert die Verdauung und Entschlackung des Körpers. Dazu liefert die Ananas biogene Amine, wie Serotonin. Das hebt die Stimmung auf ein neues Level.

3. Mehr Wasser trinken

Alkohol ist immer schädlich. Das zeigt zum Beispiel die “Quarks und Co.” Sendung zum Thema Alkohol. Die Schäden sind immens. Kaum ein Organ kann den Alkohol wirklich gebrauchen. Die guten Eigenschaften sind im Vergleich zu den Schäden verschwindend gering. Besser ist es, Wasser zu trinken. Die positiven Eigenschaften wirken sich auf den ganzen Körper aus. Das fängt bei der Verdauung an, geht über das Blutbild und zeigt sich am Ende auch in einer strafferen Haut. Wer gesund alt werden möchte, sollte viel Wasser trinken.

4. Schwimmen und Radfahren

Das sind die besten Sportarten für ein gesundes Leben im Alter. Sie stärken das Herz, den Kreislauf und die Muskulatur. Dabei reichen schon wenige und entspannte Sporteinheiten aus. Besonders Schwimmen ist eine tolle Sache, weil es die Gelenke schont. Auch Nordic Walking regt die Fettverbrennung an und senkt den Bluthochdruck. Für die Radfahrer gibt es eine Studie aus Schweden. Sie kam zu dem Schluss, dass Radfahrer biologisch gut zehn Jahre jünger sind als Nicht-Radler. Schon fünf Minuten Radfahren pro Tag reichen aus, um sich und seinem Körper etwas Gutes zu tun. Wie immer gilt: Bitte nicht übertreiben.

5. Raucher altern schneller

Rauchen ist nicht gesund. Es verursacht eine schlechte Durchblutung, die Haut wird pergamentartig und faltig. Rauchen führt zur Arterienverkalkung und kann Krebs fördern. Die Langzeitschäden in Richtung Demenz sind ein beliebtes Untersuchungsfeld von Forschern aus aller Welt. Klar ist: Wer raucht, altert schneller.

6. Im Chill-Mode bleiben und lachen

Stress und Anspannung machen alt, weil der Körper immer im Alarm-Modus ist. Wer alles etwas ruhiger angeht, kann die entscheidenden Stellschrauben drehen für ein langes und lustiges Leben. Dabei ist Lachen ein wichtiger Punkt. Wer lacht, aktiviert viele Belohnungszentren in seinem Körper und trainiert gleichzeitig seine Bauch- und Gesichtsmuskeln. Außerdem ist das Leben mit einem Lächeln immer besser. Das wusste auch schon Charlie Chaplin und hat diese Erkenntnis in ein schönes Lied gesteckt: “Smile” in der Version von Nat King Cole.

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