Zeitumstellung und Schichtarbeit
Tipps zur Vorbeugung des Mini-Jetlags
Lesedauer: ca. 2 Minuten
Bist du bereit für die Winterzeit? Tipps, wie du die Zeitumstellung gut bewältigst, findest du in diesem Blogbeitrag. Auch für Pflegepersonal im Schichtdienst gibt es Wege, dem Mini-Jetlag vorzubeugen und die kalten Monate ohne Winterblues zu überstehen.
In der Nacht vom 28. auf den 29. Oktober werden die Uhren eine Stunde zurückgestellt. Damit beginnt mal wieder die dunkle Jahreszeit. Uns wird zwar in der Nacht eine Stunde Schlaf geschenkt, dennoch gerät die innere Uhr vieler Menschen für einige Tage aus dem Takt. Warum das so ist und was dagegen hilft, erfährst du hier.
Probleme und Auswirkungen durch die Zeitumstellung
Ein Viertel der Deutschen kämpft in den ersten drei Tagen nach der Zeitumstellung mit einem regelrechten Mini-Jetlag. Dieser äußert sich zum Beispiel durch Müdigkeit, Erschöpfung, Schlafstörungen oder Konzentrationsschwierigkeiten.
Durch den Mini-Jetlag und den damit einhergehenden Symptomen werden in den ersten drei Tagen der Winterzeit deutlich mehr Verkehrsunfälle und 1/4 mehr Herzinfarkte registriert, als im Rest des Jahres.¹
Doch woran liegt es, dass so viele Menschen mit dem Mini-Jetlag zu kämpfen haben? Während der Winterzeit wird es früher dunkel, wodurch das Schlafhormon Melatonin früher ausgeschüttet wird, als während der Sommerzeit. Dadurch werden wir auch früher müde.
Tipps gegen den Winterblues
1. Umgewöhnung des Schlafrhythmus
Durch die Stunde mehr Schlaf in der Nacht der Umstellung kann es dazu kommen, dass du verfrüht aufwachst. Um dies zu vermeiden, hilft es bereits drei Tage vor der Umstellung jeweils eine viertel Stunde früher zu Bett zu gehen. Dadurch gewöhnst du deinen Schlafrhythmus langsam an die neue Zeit.
2. Ausgewogene Ernährung
Eine ausgewogene Ernährung hilft bei Erschöpfung und Müdigkeit – Also wenn möglich, verzichte auf übermäßigen Kaffeekonsum und nehme ausreichend Vitamine und Mineralien zu dir.
3. Ausreichend Bewegung
Ausreichend Bewegung an der frischen Luft und vor allem bei Tageslicht hilft ebenfalls gegen Müdigkeit – Durch Tageslicht wird weniger Melatonin ausgeschüttet, dafür werden mehr Glückshormone wie Cortisol und Serotonin freigesetzt. Die positive Konsequenz: Die Müdigkeit nimmt ab und die Gemütsstimmung steigt.
Tipps für Menschen in der Schichtarbeit
Während der Winterzeit kann es für Menschen, die im Schichtdienst tätig sind, schwierig werden, genügend Tageslicht zu tanken oder den Schlafrhythmus langsam anzupassen. Für diejenigen helfen, neben einer ausgewogenen Ernährung, folgende 3 Tipps gegen den Mini-Jetlag:
1. Verwendung von Tageslichtlampen
Falls dein Alltag es nicht zulässt, bei Helligkeit an die frische Luft zu gehen, helfen 30 Minuten vor einer Tageslichtlampe die Stimmung aufzuhellen und der Müdigkeit entgegenzuwirken. Die Lampe begünstigt die Ausschüttung der Glückshormone ähnlich gut wie echtes Tageslicht.
2. Alltagswege zu Fuß gehen
Ausreichend Bewegung ist wichtig. Wenn es bei Tageslicht nicht möglich ist, hilft auch Bewegung bei Dunkelheit gegen die Trägheit. Meistens reicht es aber bereits kurze Alltagswege zu Fuß zurückzulegen, zum Beispiel zur Bahn, zum Bus oder zum Supermarkt.
3. Sauerstoff kurbelt den Kreislauf an
Frische Luft hilf den Kreislauf anzuregen – Deshalb solltest du immer darauf achten, regelmäßig zu lüften und immer genügend Sauerstoff in den Raum zu lassen.
Mit diesen Tipps überstehst du die Zeitumstellung hoffentlich ohne Mini-Jetlag und die Wintermonate ohne Unmengen von Kaffee und übermäßiger Müdigkeit. Im Kommentarfeld kannst du dich gerne mit uns über die Zeitumstellung austauschen. Wenn du mehr über dieses Thema oder andere Pflegethemen erfahren möchtest, folge uns auf unseren Social-Media-Kanälen, die am Ende der Website verlinkt sind.
¹ Tagesschau: Warum bereitet die Zeitumstellung oft Probleme? https://www.tagesschau.de/wissen/chronobiologie-uhrumstellung-probleme-101.html#:~:text=Eine%20Untersuchung%20der%20DAK%20stellte,Zeitumstellung%20deutlich%20mehr%20Verkehrsunf%C3%A4lle%20gibt. [abgerufen am: 18.10.2023].