Was wäre wenn?

Zeitarbeit sich seit Jahrzehnten nicht verändert hätte?

Zeitarbeit damals und heute

Lesedauer: ca. 3 Minuten

 

Zeitarbeit_damals

Stell dir mal vor die Zeitarbeit hätte sich seit Jahrzehnten nicht verändert. Das wäre ganz schön schlecht. Warum das schlecht wäre und wie sich die Zeitarbeit im Laufe der Jahre stetig zum Positiven entwickelt hat, erfährst du in den folgenden Zeilen.

Zeitarbeit ist mittlerweile weit verbreitet und die meisten Menschen wissen worum es sich dabei handelt. Früher noch als Lohndumping belächelt erfährt die Zeitarbeit aktuell einen regelrechten Boom. Die Vorzüge der Zeitarbeit sind nun also in der Wirtschaft angekommen und bieten in aktuell schwierigen wirtschaftlichen Zeiten schnelle Abhilfe bei personellen Engpässen.

Springen wir zurück in die 1920er Jahre, finden wir dort die ersten Formen von Zeitarbeit. Jedoch ohne jegliche vertragliche Grundlage. Die Zeitarbeit mit Parallelen zu der heutigen Form wurde 1948 im US-Bundesstaat Milwaukee entdeckt.

1948 suchten in Milwaukee zwei Anwälte vergeblich Ersatz für eine erkrankte Sekretärin. Sie erkennen welches Potenzial die Vermittlung von Ersatzarbeiter*innen bei Personalengpässen hat und gründen noch im selben Jahr die erste Zeitarbeitsfirma Manpower Inc.

5 Jahre voller Gerichtsverfahren gegen die Zeitarbeit

Acht Jahre später eröffneten 1956 in Paris und London die ersten Büros für Zeitarbeit in Europa. In Deutschland eröffnete die erste Niederlassung 1962 in Hamburg. Daraufhin folgten erst einmal viele Strafanträge, Verfahren und Prozesse. Die Bundesanstalt für Arbeit (heute auch Arbeitsamt) sah ihre Monopolstellung bedroht. Nach 5 Jahren voller Verfahren und Streitigkeiten stellte 1967 das Bundesverfassungsgericht die Weichen für die Zukunft der Personalüberlassung in Deutschland. Die Arbeitnehmerüberlassung ist grundsätzlich mit dem Recht der freien Berufswahl vereinbar.

Schlecht bezahlt, schlecht behandelt und ausgegrenzt

Wie war es nun aber damals in der Zeitarbeit zu arbeiten? Die maximale Einsatzzeit belief sich damals noch auf drei Monate und an „equal pay“ war nicht zu denken. Erst 2004 wurde beschlossen, dass Zeitarbeiter mindestens die gleiche Entlohnung wie die Stammbeschäftigten zu erwarten haben. Dies galt allerdings noch nicht für Betriebe mit Tarifverträgen. Bis 2006 war es für Zeitarbeiter*innen schlichtweg nicht möglich nach einer Einsatzpause wieder an gleicher Stelle eingesetzt zu werden. Grund dafür war die gesetzliche „Wiedereinstellsperre“. Ebenfalls 2006 wird die Gleichbehandlungspflicht (equal treatment) der Zeitarbeitnehmerschaft mit den vergleichbaren Stammbeschäftigten im Kundenbetrieb gesetzlich eingeführt. Sechs Jahre später, im Jahr 2012, werden die Zeitarbeitnehmergehälter nun endlich auch an die Tarifvereinbarungen der einzelnen Branchen angepasst.

Enorme Wichtigkeit für die deutsche Wirtschaft

Von einer Nummer mit nur sehr eingeschränkten Rechten und klarer Benachteiligung auf dem Arbeitsmarkt sind Zeitarbeitende aktuell nicht mehr wegzudenken und enorm wichtig für viele Branchen und die gesamte Wirtschaft.

Die Zeitarbeit hat sich demnach deutlich gewandelt und sich an die Gesellschaft angepasst. So ist mit der Zeit eine ernstzunehmende Alternative zu dem bestehenden Arbeitsmarkt entstanden. Vor allem aber ist die Zeitarbeit nicht nur eine Alternative geworden, sondern auch eine echte Chance für den Wiedereinstieg in das Berufsleben.

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