Stress in der Pflege

Das kannst du dagegen tun

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Jeder kennt die Situationen in denen wir zu uns, unseren PartnerInnen, FreundInnen oder zu wem auch immer sagen „Boah, im Moment bin ich so gestresst.“ Meistens geht dieses Empfinden und diese Situationen wieder vorbei. Doch was ist, wenn nicht?

Sich für PatientInnen Zeit nehmen obwohl man zu wenig davon hat, Medikamente zusammenstellen, PatientInnen waschen, zuhören, Bettwäsche waschen und vieles mehr. All das muss meistens leider unter Zeitdruck passieren. Zeitdruck ist ein anderes Wort für Stress, wo wir auch schon beim Thema sind.

Wie entsteht Stress eigentlich?

Stress empfinden wir erst als negativ, wenn er häufig oder dauerhaft auftritt und körperlich und/oder psychisch nicht kompensiert werden kann. Das löst Gefühle von Unwohlsein und Überforderung aus. Das trifft besonders zu, wenn der subjektive Eindruck entsteht, keine Möglichkeit zur Bewältigung der Situation zu haben.

Außerdem ist es wichtig zu verstehen, dass jeder Mensch anders empfänglich für Stress ist.
Findest du es zum Beispiel wahnsinnig stressig zu Pflegeleistungen zu dokumentieren so ist es für andere Stressig beispielweise mit angehörigen über den Tod zu sprechen. So unterschiedlich wie der Stress entsteht, so unterschiedlich wirkt er sich auch auf Menschen aus.

Entscheidend ist wie du mit deinem Stress umgehst. Wenn du dir in der Stresssituation schon sicher bist diese gut bewältigen zu können, so wirst du am Ende auch weniger gestresst sein. Es ist wichtig seinen eigenen Körper und dessen Ressourcen gut zu kennen. Wer das nicht oder nur unzureichend tut, kann unter langanhaltendem Stress leiden. Dann besteht die Gefahr, dass sich körperliche und/oder psychische Langzeitfolgen entwickeln. Daher ist es wichtig, dass du gut auf dich achtest und rechtzeitig die ersten Symptome einer möglichen Überlastung erkennst.

Symptome einer Überlastung können sein:

  • Unruhe
  • Kopfschmerzen
  • Aggressivität und Gereiztheit
  • Schlafstörungen
  • häufiges traurig sein
  • Herzrasen
  • Müdigkeit und Konzentrationsschwäche

In den schlimmsten aber nicht seltenen Fällen führt ständige Überlastung in der Pflege zum Burnout.

Stress ist nicht immer negativ

Nicht selten wird ein gewisser Faktor an Stress als „positives Grundrauschen“ war genommen. Man bleibt mit einem gesunden Maß an Stress quasi auf Betriebstemperatur, die Zeit vergeht schneller und dieser Stresspegel kann dafür sorgen, dass man sich in einen Rausch arbeitet und über sich hinauswächst. Am Ende blickt man dann meist zufrieden auf das Vollbrachte zurück. Das ist dann positiver Stress. Doch diesen perfekten Stresspegel benötigt Grundvoraussetzungen. Hier ein paar Tipps wie du gut mit stressigen Zeiten umgehen kannst.

  1. Look on the Bright Side of Life


Dieser erste Tipp ist zugleich auch der wichtigste Tipp.

Gerade in sehr stressigen und zermürbenden Phasen ist es extrem Wichtig sich auf die positiven Dinge zu fokussieren. Mach dir immer mal wieder klar, warum du deinen Job machst und liebst: Die Freude, etwas Sinnvolles zu tun und mit Menschen zu arbeiten kann für einiges entschädigen. Hohe Motivation ist ein wichtiger Faktor, der hilft, Stress abzubauen!

  1. Sprechen

Natürlich sprichst du im Job schon genug. Wichtig ist es aber auch über seinen Job zu sprechen. Lasse deine Freunde oder PartnerIn wissen was dich bedrückt, was dich nervt oder was du dir anders wünscht. Vielen hilft schon das bloße reden um mal „Damp abzulassen“.

  1. Bewegung – Kopf frei!

Du bist eher der sportlichere Typ und magst Bewegung? Perfekt! Besonders in stressigen Phasen kann Bewegung wahre Wunder bewirken, Sorgen reduzieren und Stress abbauen.

Häufig entsteht Stress im Kopf auch durch Überforderung. Man ist gestresst und mach sich damit selbst verrückt, häufig mehr als nötig. Eine Runde Sport hilft vielen einen kühlen Kopf zu erlangen und weniger emotional und mehr rational auf die Sorgen und den Stress zu schauen.

Häufig kann man seinen eigenen Stress also ganz gut beeinflussen. Denke an dich selbst und nimm dir unbedingt Pausen, wenn du denkst das du sie brauchst. Höre auf deinen Körper und nimm Symptome wie oben beschrieben ernst. Spreche mit anderen Menschen über deinen Stress, niemand muss seinen persönlichen Stress alleine bekämpfen. Gestalte deine Freizeit genau so wie du es möchtest und nutze diese um bestmöglich den Kopf zu resetten.

Planbare Freizeit oder Mitgestaltung des Dienstplanes helfen dir natürlich auch deinen Stress zu reduzieren. Zwei Dinge die mit sky Personal selbstverständlich sind. Wenn du deinen Job mit stressfreien Voraussetzungen finden willst, dann schaue in unserer Jobbörse vorbei.

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