Steigende Arbeitslosigkeit von Pflegekräften

Steigende Arbeitslosigkeit
Steigende Arbeitslosigkeit

 

Mangel, Mangel, Mangel – der Begriff “Pflegekraft” wird häufig in Kombination mit dem Wort “Mangel” in Verbindung gesetzt. Überraschend sind deshalb die Zahlen der steigenden Arbeitslosigkeit bei Pflegekräften (Agentur für Arbeit).

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Seit Anfang des Jahres 2020 erhöhte sich die Arbeitslosenquote in der Altenpflege um 27% (ca. 27.700 Arbeitslose), bei ausländischen Pflegekräften sogar um 37% (ca. 10.000 Arbeitslose). Ein wenig gemäßigter sind laut der Bundesagentur für Arbeit die Arbeitslosenzahlen in der Krankenpflege seit Beginn des Jahres. Hier ist eine Veränderung von rund 23% (ca. 9.000 Arbeitslose) bei deutschen Beschäftigten zu verzeichnen, bei ausländischen 28% (ca. 3.900 Arbeitslose). Zusammenfassend kann man demnach eine deutliche Steigung der Arbeitslosigkeit in dem Pflege-Sektor feststellen.

Wie ist diese Steigerung bei einem Fachkräftemangel mit zahlreichen, unbesetzten Stellen, möglich? Die Bundesagentur für Arbeit nennt hierfür u.a. die momentane Situation. Durch das Coronavirus und die damit eintreffenden Maßnahmen sei es schwer, neues Personal zu finden und einzustellen. Ein weiterer Grund wird mit Sicherheit das niedrige Lohnniveau sein. Auch hier ist besonders die Altenpflegebranche betroffen. Laut eines Berichts des Redaktionsnetzwerks Deutschland arbeiten 30% der Vollzeitbeschäftigten in der Altenpflege im Niedriglohnbereich. Besonders betroffen sind hierbei Altenpflegehelfer. Auch ein deutlicher Unterschied von Ost- (40%) und West-Deutschland (25%) macht sich im Lohnniveau bemerkbar.

Quellen:

https://www.aerzteblatt.de/nachrichten/115868/Mehr-Arbeitslosigkeit-und-verbreitet-Niedrigloehne-in-der-Pflege

https://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/arbeitslosigkeit-steigt-auch-bei-pflegekraeften-a-1a76cd85-edef-4079-a6be-3119e685104f

 

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