Der Lebenslauf für Altenpfleger/innen:
Der Weg zum Traumjob

Lesedauer: ca. 5 Minuten

Sie möchten raus aus Ihrem Job. Endlich was anderes erleben, mit einem anderen Team zusammenarbeiten oder sie sehnen sich nach einem kürzeren Arbeitsweg. Gründe gibt es viele für einen Jobwechsel. Doch das bedeutet Bewerbungen schreiben. Wie schreibt man einen eigentlich einen Lebenslauf für Altenpfleger/innen?

Als Altenpfleger/in ist es oftmals gar nicht so einfach sich nach einem harten Arbeitstag, dem Haushalt und anderen Verpflichtungen hinzusetzen und Bewerbungen zu schreiben. Da fehlen der klare Kopf und die Kreativität.
Wir möchten Sie daher unterstützen und geben Ihnen Tipps, wie Sie einen überzeugenden Lebenslauf schreiben. Legen Sie jetzt los und finden Sie Ihren Traumjob als Altenpfleger/in.

Lebenslauf Altenpfleger/innen


Der Lebenslauf für Altenpfleger/innen

Doch zuerst einmal, warum spielt der Lebenslauf eine so große Rolle?

Auch wenn der Lebenslauf nach dem Anschreiben folgt, nehmen sich Recruiter/innen und Personaler/innen zuerst den Lebenslauf vor. Er zeigt stichpunktartig die wichtigsten Informationen über Ihre Person und gibt einen Überblick über Ihren Berufsverlauf als Altenpfleger/in.
Das bedeutet, der Lebenslauf ist der allererste Eindruck von Ihnen. Und es geht einzig und allein um Ihre Fähigkeiten. Viel Platz für einen persönlichen Charme bleibt nicht, doch dafür ist das Anschreiben da. Wie Sie ein überzeugendes Anschreiben verfassen, erfahren Sie bald in einem weiteren Blogbeitrag.

Puh. Das klingt nach einer Menge Arbeit. Aber es gibt gute Nachrichten. Haben Sie den Lebenslauf erst einmal vollständig verfasst, müssen Sie in Zukunft nur noch Kleinigkeiten ändern.

Der Aufbau Ihres Lebenslaufs

Da A und O in einem Lebenslauf ist Übersichtlichkeit und Struktur! Der/Die Recruiter/in möchte auf einen Blick erkennen, wo Sie gearbeitet, welche Ausbildung Sie abgeschlossen haben und ob Sie über zusätzliche Kenntnisse verfügen.

Orientieren Sie sich daher an folgendem Aufbau:

  1. Persönliche Informationen und Kontaktdaten
  2. Beruflicher Werdegang
  3. Ausbildung
  4. Praktika
  5. Besondere Kenntnisse

Los geht’s!
Schnappen Sie sich Ihren Unterlagenordner, nehmen Sie sich einen Zettel und einen Stift und notieren alles, was Sie über sich erzählen wollen. Anschließend ordnen Sie jede Information einem der 5 Blöcke zu. Vermutlich werden Sie viel zu viel notiert haben. Doch das ist nicht schlimm. Sie wollen sich schließlich von Ihrer besten Seite zeigen und nichts weglassen.

Da ein Lebenslauf niemals mehr als 2 Din A4 Seiten umfassen sollte, heißt der nächste Schritt „Kürzen“.
Überlegen Sie sich, welche Ihrer Stichpunkte wirklich relevant für die Stelle sind. Dass Sie vor Ihrer Ausbildung zur/m Altenpfleger/in an der Kasse gejobbt haben, ist 1. nicht interessant und 2. vermutlich auch schon etwas länger her.

Worauf Sie in den jeweiligen Blöcken achten sollten, zeigen wir Ihnen jetzt!

Persönliche Informationen und Kontaktdaten

Beginnen wir mit den größten Fehler den Sie machen können.

Stellen Sie sich vor, Ihre Bewerbung ist perfekt und überzeugt den/die Recruiter/in. Er/Sie möchte sich bei Ihnen melden, doch hoppla, wo ist denn die Telefonnummer? Und eine E-Mail Adresse gibt es auch nicht.
Vergessen Sie nicht Ihre Kontaktdaten anzugeben und zwar ganz oben, sodass sie direkt sichtbar sind. Sie sollten folgendes enthalten:

  • Straße und Hausnummer
  • Postleitzahl und Wohnort
  • Ihre Handy- oder Telefonnummer
  • Und eine E-Mail Adresse

Achten Sie darauf, dass sich keine Zahlen oder Buchstabendreher eingeschlichen haben. Das könnte ein am Ende ein weiterer Grund sein, warum sich niemand bei Ihnen melden kann.

Bei der Angabe Ihrer Persönlichen Informationen haben Sie etwas mehr Spielraum.

Persönliche Informationen für Lebenslauf Altenpfleger/innen

Möchten Sie einen schönen Blickfang, dann nehmen Sie Ihren vollständigen Namen als Überschrift.  Die weiteren Persönlichen Informationen und Kontaktdaten können Sie auch als einen Block gestalten, um Platz zu sparen.

Beruflicher Werdegang

Sowohl für den beruflichen Werdegang, als auch für die Blöcke „Ausbildung“ und „Praktika“ gilt eine antichronologische Reihenfolge. Das bedeutet, Sie beginnen mit der aktuellsten Station (das wird Ihre aktuelle Stelle als Altenpfleger/in sein) und beenden die Liste mit dem Job, der am längsten vergangen ist.
Jede berufliche Station, die sie angeben muss enthalten:

  • Die Bezeichnung der Stelle
  • Der Name der Einrichtung und der Ort
  • Der Zeitraum, in dem Sie dort gearbeitet haben (Monat und Jahr)
  • 3-4 Stichpunkte über Ihre Aufgaben

Das kann folgendermaßen aussehen:

Beruflicher Werdegang für Lebenslauf Altenpfleger/innen

Ein Tipp: Schauen Sie sich in der Stellenbeschreibung an, welche Anforderungen die neue Stelle als Altenpfleger/in von Ihnen verlangt und übernehmen Sie wichtige Schlagwörter, wenn es passt.

Ausbildung

Welche Ausbildung haben Sie abgeschlossen und wo? In welchen Zeitraum fand die Ausbildung statt? Hatten Sie besondere Fächer oder einen guten Notendurchschnitt? Zeigen Sie dem/der Recruiter/in ganz kurz und knapp die wichtigsten Informationen. Behalten Sie den gleichen Aufbau, wie bei „beruflichen Werdegang“ bei.

Auch Weiterbildungen und Kurse, die Sie belegt haben, gehören auf Ihren Lebenslauf. Angaben, wie Grundschule, Kindergarten und ähnliches dahingegen sind nicht relevant.

Tipp: Schreiben Sie an dieser Stelle über Weiterbildungen, sollte die Überschrift „Aus- und Weiterbildung“ lauten. Haben Sie sehr viele Weiterbildungen gemacht, machen Sie darauf aufmerksam. Listen Sie Ihre Weiterbildungen in einem gesonderten Block auf.

Praktika

In diesem Block, notieren Sie Praktika, Nebenjobs oder auch Ehrenämter. Machen Sie in der Überschrift klar, was den/die Leser/in erwartet.

Überlegen Sie lieber zweimal, ob das Praktikum oder der Nebenjob relevant für Ihre Stelle als Altenpfleger/in ist. Der Sommerjob an der Tankstelle ist das wohl eher nicht. Ein Praktikum im Krankenhaus dahingehen sehr wohl. Es zeigt, dass Sie über den Tellerrand hinausgeschaut und Erfahrungen gesammelt haben.

Besondere Kenntnisse

Hier können Sie nochmal richtig punkten. Am besten nehmen Sie sich jetzt noch einmal die Stellenanzeige zur Hand und schauen, was der neue Arbeitgeber sich von Ihnen wünscht. Lesen Sie ruhig zwischen den Zeilen.

„Fachgemäße Dokumentation“ heißt, Sie sollten Erfahrungen mit dem Computer haben. Als besondere Kenntnis können Sie jetzt „EDV-Kenntnisse“, „Microsoft Excel“ oder das Programm, mit dem Sie aktuell arbeiten, angeben.

Weitere Kenntnisse können sein:

  • Sprachen (mit Niveau)
  • Lizenzen
  • Führerschein
  • Programme

Es heißt, weniger ist mehr. Also achten Sie darauf, dass konkret bleiben und nur relevante Kenntnisse anführen.

Und damit wären wir nun bei den Hobbys angelangt. Es erklärt sich von selber, dass Netflix kein Hobby ist, mit dem Sie punkten können. Verbringen Sie dahingegen Ihre Freizeit mit Malen, Stricken oder Singen, ist das für Sie als Altenpfleger/in ein Muss für den Lebenslauf. Sie zeigen damit indirekt Softskills, wie Kreativität, Fokussierung, Neugier usw. Zudem können Sie Ihr Hobby im Beruf nutzen und gemeinsam mit den Bewohnern/Bewohnerinnen ausüben.


Wenn Sie bis hierhin gekommen sind, dann haben Sie es geschafft. Glückwunsch! Ihr Lebenslauf ist vollständig.

Bevor Sie Ihre Bewerbung nun aber abschicken, bitten Sie eine weitere Person, Ihren Lebenslauf unter die Lupe zu nehmen. Sie haben so viel Zeit mit diesem einen Dokument verbracht, dass Sie blind für eigene Fehler werden. Ein objektiver Leser findet Rechtschreibfehler, doppelte Wörter oder ein fehlendes Komma. Außerdem erfahren Sie, ob der Aufbau und die Formulierungen verständlich sind.

4 Tipps für Ihren Lebenslauf für Altenpfleger/innen

Zum Ende gibt es noch ein paar Tipps von uns:

  • Recruiter/innen riechen Lügen und Übertreibungen förmlich. Selbst wenn Sie die Stelle bekommen, wird Ihr neuer Arbeitgeber merken, dass Sie falsche Angaben gemacht haben. Das kann Ärger geben.
  • Entscheiden Sie sich für eine einzige Schriftart!
  • Haben Sie eine Lücke (mehr als 2 Monate) in Ihrem Lebenslauf. Dann erklären Sie sie. Gründe könnten Krankheit, Auslandsaufenthalt, Elternzeit oder Jobsuche sein. Notieren Sie ggf. kurz in 2-3 Stichpunkten, was diese Auszeit bedeutet und was Sie in der Zwischenzeit gemacht haben. Seien Sie ehrlich, denn das macht Sie sympathisch.
  • Sie möchten wirklich auffallen? Dann überlegen Sie sich ein schickes Design, vielleicht mit ein bisschen Farbe.

Eine Vorlage für einen Lebenslauf für Altenpfleger/innen können Sie sich hier kostenlos downloaden.

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Wir freuen uns auf Ihren schicken Lebenslauf!

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