Frühjahrsmüdigkeit – gibt’s das wirklich?

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Frühjahrsmüdigkeit ist nur eine Modeerscheinung. Immerhin lässt sich endlich die Sonne mehr blicken und löst die schönen Glückshormone in uns aus. Endlich Frühlingsgefühle!

So kann es laufen, aber leider geht es nicht jedem von uns so gut während des Jahreswechsels. Manche (vielleicht auch du?) leiden unter Kopfschmerzen, Stimmungsschwankungen, Abgeschlagenheit. Und genau das hängt tatsächlich mit der Frühjahrsmüdigkeit zusammen. Es gibt sie also wirklich. Aber es gibt auch gute Nachrichten. Du kannst aktiv etwas dagegen unternehmen und wir zeigen dir, wie das geht!

(Am Ende findest du sogar noch ein leckeres Rezept)

Müde Krankenschwester mit Kaffee


Was ist Frühjahrsmüdigkeit?

Die Frühjahrsmüdigkeit erwischt dich vermutlich so im März/April. Je nach Wetter kann dies aber auch schon früher passieren. Sie wird vermutlich durch ein Ungleichgewicht der Hormone Melatonin und Serotonin verursacht. Melatonin (Schlafhormon) wird vermehrt in der dunklen Jahreszeit, dem Winter, produziert. Es sorgt unter andrem dafür, dass wir in den Schlaf finden. Serotonin (Glückshormon) hingegen wird durch Licht, Sonne und Bewegung aktiviert. Es sorgt dafür, dass wir aktiv sind und uns glücklich fühlen. Wenn also im Frühjahr die Sonnenstunden zunehmen, steigt auch der Serotoninwert. Allerdings haben wir auch noch einen hohen Melatoninwert durch den Winter. Diese Veränderung muss der Körper verarbeiten, die Hormone entsprechend regulieren und auch den Kreislauf anpassen. Dies empfinden viele Menschen, wohlmöglich auch du, als anstrengend. Und hier sind wir nun bei dem Phänomen der „Frühjahrsmüdigkeit“ angekommen. Diese äußert sich mit folgenden Symptomen:

  • Müdigkeit
  • Abgeschlagenheit
  • Infektanfälligkeit
  • Kopfschmerzen
  • Kreislaufbeschwerden
  • Antriebslosigkeit
  • Schwindelgefühl
  • Gereiztheit

3 Tipps gegen Frühjahrsmüdigkeit

Die Symptome der Frühjahrsmüdigkeit begleiten dich für einen überschaubaren Zeitraum von 2 bis 4 Wochen. Jetzt denkst du „Augen zu und durch“? Kannst du machen, musst du aber nicht. Es gibt Tipps, wie du schneller aus der Frühjahrsmüdigkeit entfliehen kannst.

1. Bewegung und Licht

Das Zauberwort heißt: Bewegung an der frischen Luft!

Es gibt zwei Dinge, die deinen Serotoninhaushalt schneller wieder auffüllen. Zum einen ist das natürliches Licht und zum anderen Bewegung. Achte darauf, dass die Sonnenstrahlen die Chance haben deine Haut und Netzhaut (im Auge) zu erreichen. Das bedeutet, lass die Sonnenbrille weg!

Nun musst du aber nicht warten bis die Sonne scheint. Auch an bewölkten Tagen, kannst du natürliches Tageslicht einfangen, das gut für den Hormonhaushalt ist.

Solltest du wirklich keine Zeit haben am Tag nach draußen zu gehen, kann eine Tageslichtlampe übergangsweise Abhilfe schaffen.

2. Schlaf dich wach!

Dein Schlaf spielt ebenfalls eine sehr wichtige Rolle im Frühling. Du solltest deinem Körper jede Nacht eine Auszeit von 7-8 Stunden gönnen, damit dieser am nächsten Tag wieder ausreichend Energie zur Verfügung hat. Wenn du dich dann noch morgens kalt abduscht oder eine Wechseldusche machst, regt das deinen Kreislauf an und du startest direkt fitter in den Tag. Leider kann es aber sein, dass die Müdigkeit, Abgeschlagenheit und andere Symptome der Frühjahrsmüdigkeit im Laufe des Tages zurückkehren. Es liegt nahe, dass du dir eine kurze Auszeit gönnen möchtest und einen Mittagsschlaf machst. Dies ist allerdings kontraproduktiv. Mit dem Mittagsschlaf produzierst du wieder Melatonin und baust dein hart erarbeitetes Serotonin ab. Das bedeutet, du spielst der Frühjahrsmüdigkeit wieder den Ball zu.

Nimm stattdessen lieber eine Dusche, geh spazieren oder treibe etwas Sport. Hier findest du ein paar kleine Sportübungen für Zwischendurch.

3. Ernährung und Kaffee gegen Frühjahrsmüdigkeit

Wie in so ziemlich jedem Ratgeber, spielt auch bei der Frühjahrsmüdigkeit die Ernährung eine wichtige Rolle. Jetzt ist es an der Zeit sich von den üppigen, schweren Wintermahlzeiten zu verabschieden und täglich zu frischem Obst und Gemüse zu greifen. Außerdem solltest du darauf achten, dass du ausreichend trinkst. Doch das ist dir garantiert bewusst, denn dieser Tipp begegnet dir an jeder Ecke.

Wenn du ein Mensch bist, der gerne zum Kaffee greift, wenn du müde bist, dann habe ich eine gute und eine schlechte Nachricht. Die gute Nachricht ist: Do it! Koffein am Morgen aktiviert die Konzentration und kann dir helfen ein wenig die Morgenmüdigkeit zu überwinden. Allerdings ist das Problem der Frühjahrsmüdigkeit ja eher längerfristig. Das führt vermutlich dazu, dass du des Öfteren am Tag zur Kaffeetasse greifst. Daher hier die schlechte Nachricht: Zu viel Koffein verstärkt die Müdigkeit! Dadurch trinkst du mehr Kaffee und gönnst deinem Körper keine Auszeit. So entsteht der Teufelskreis.

Probiere doch dieses Jahr mal unsere Tipps und lass dich von der Frühjahrsmüdigkeit nicht kleinkriegen. Zum Abschluss versorgen wir dich auch noch mit einem gesunden Snack-Rezept, der dir langfristig mehr Energie verleiht.


Rezept Energyballs

Energyballs

Zutaten:

  • 1 Tasse Trockenfrüchte nach deiner Wahl
  • 1/2 Tasse Getreideflocken z.B. Hafer
  • 1/2 Tasse Saaten und Nüsse deiner Wahl
  • 4-5 EL Nussmus

Extras:

  • nach belieben Gewürze, Schokolade etc.
  • Mohn, Kokosflocken, Sesam etc. als Ummantelung

Zubereitung:

  1. Die trockenen Zutaten in einen Mixer geben und kleinhacken. Entscheide selbst, wie fein du die Zutaten gemahlen haben möchtest.
  2. Gib die trockenen Zutaten in eine Schlüssel und vermenge sie mit dem Nussmus. Es sollte ein gleichmäßiger Teig entstehen.
  3. Gib noch etwas von den trockenen Zutaten hinzu, wenn die Masse zu flüssig ist. Wenn sie zu trocken ist, füge noch etwas Nussmus hinzu.
  4. Nun formst du sie zu kleinen Kugeln und wälze sie in deiner ausgewählten Ummantelung.
  5. Bewahre die Energyballs kühl auf oder friere sie für eine längere Haltbarkeit ein.

(Rezept von smarticular.net)

Lass es dir schmecken!

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